Eine Erkrankung kann an unterschiedlichen Stellen des Körpers auftreten (z. B. Anus, Schamlippen, Scheide, Gebärmutterhals, Penis sowie im Mund- und Rachenraum). Anfangs bleibt eine HPV-Infektion häufig unbemerkt, da sie ohne Symptome verläuft. Ob man infiziert ist, merkt man also nicht in jedem Fall. Häufig heilt die Infektion ohne Folgen aus. Leider ist man dann aber nicht vor einer erneuten Infektion geschützt!
Hält die Infektion über einen längeren Zeitraum an, können Krebsvorstufen und bestimmte Krebsarten entstehen, wie z. B. Gebärmutterhalskrebs oder auch Analkrebs. Dabei macht es keinen Unterschied, ob Junge oder Mädchen – HPV betrifft beide Geschlechter gleichermaßen. Die gute Nachricht: Eine Impfung gegen krankheitsauslösende HP-Viren schützt beide Geschlechter vor einer Infektion.
Weltweiten Schätzungen zufolge infizieren sich ungefähr 70 bis 80 Prozent aller Menschen im Laufe ihres Lebens mit HPV. In Österreich werden jährlich etwa 400 neue Fälle von Gebärmutterhalskrebs registriert. Zwischen 130 und 180 der betroffenen Frauen sterben an dieser Krebserkrankung jedes Jahr. Harmloser, aber sehr lästig sind sogenannte Feigwarzen, die sich am Genital, aber auch am Anus bilden können. Auch sie werden durch HP-Viren verursacht.